An einem Corporate Blog kommt heute kein Unternehmen mehr vorbei. Viele gute Gründe sprechen für einen aktiv gestalteten Unternehmensblog (siehe zur Erklärung Wikipedia). Interessenten nutzen Blogs, um sich über das Unternehmen, die Produkte, Dienstleistungen und das Betriebsklima zu informieren. Ein Unternehmensblog ist sozusagen die offene Eingangstür, in die Nutzer ohne anzuklopfen jederzeit hineinschauen können und so ein „Gefühl“ für das Unternehmen bekommen. Wenn der Blog gut gemacht ist, vermittelt er Kompetenz, Authentizität und macht Lust, sich näher mit dem Unternehmen zu beschäftigen. Ein sehr gutes Beispiel ist der Blog der Synaxon AG aus Schloß Holte-Stukenbrock.

All die Gründe für einen Unternehmensblog können Sie ungefiltert auf den Ausbildungsbereich beziehen.

Sofern Sie einen Unternehmensblog besitzen, sollten Sie sich einen eigenen Bereich einrichten lassen, in dem ausschließlich über den Ausbildungsalltag und die Berufsmöglichkeiten in Ihrem Betrieb berichtet werden. Wenn es für Sie schwierig ist, im Rahmen des Unternehmensblogs eine zielgruppenspezifische Ansprache der Schülerinnen und Schüler anzubieten (z.B. bei Banken, klassischen Handelshäusern oder Luxusgütern), könnten Sie auch einen separaten Azubi-Blog anstreben. Warum? Nun ja,…

01. Ein Blog ist einfach und mit wenig Aufwand installiert

Verfügt ihr Unternehmen über einen Corporate Blog, können Sie sich glücklich schätzen. Dann sollte es kein Problem darstellen, mithilfe der Kommunikationsabteilung einen separaten Bereich für die Ausbildungsabteilung zu erhalten. Aber auch ohne bestehende Lösung lässt sich ein Ausbildungsblog schnell und einfach implementieren. Mit WordPress, Ghost oder Joomla lassen sich ohne Programmierkenntnisse eigene Blogs erstellen. Die meisten dieser Blogsysteme stehen unter einer Creative Commons Lizenz und sind damit kostenfrei erhältlich.

Wichtig ist nur, dass Sie den Ausbildungsblog nach Ihren Corporate Design-Richtlinien erstellen, um eine direkte Verbindung zum Unternehmen herzustellen und die Qualitätsstandards aufrechterhalten. Nichts wirkt unprofessioneller als ein schlecht designter Unternehmensauftritt. Auch das ist mit überschaubarem Aufwand erledigt.

02. Sie ermöglichen ehrliche Einblicke in Ihr Unternehmen

Eingangs haben wir den Blog der Synaxon AG als positives Beispiel erwähnt. Dieser besticht nicht durch ein besonders schönes Design, innovativen Features oder Bildern – nein, der Blog ist einfach sehr sympathisch und authentisch von einer Mitarbeiterin geschrieben. Sie besitzt eine humorvolle und dennoch sehr professionelle Schreibweise. Wenn Sie den Blog lesen, werden auch Sie mit dem Gedanken spielen, sich die Stellenangebote etwas genauer anzusehen.

Genau das sollte auch die Zielsetzung Ihres Azubi-Blogs sein. Mithilfe des Blogs können Sie ehrliche und (fast) ungefilterte Einblicke in Ihre Unternehmenskultur gewähren. Für Schülerinnen und Schüler ist es genauso wichtig wie für den Vertriebsleiter, in einem für Sie / Ihn passenden Unternehmen zu arbeiten. Nutzen Sie die Chance und verstellen Sie sich nicht. Wenn Ihr Unternehmen eher konservativ und professionell ist, versuchen Sie nicht cool zu wirken. Wenn Sie cool sind, machen Sie nicht auf konservativ. Ihr Blog sollte das darstellen, was zukünftige Mitarbeiter/-innen erwartet. So werden Sie genau die Personen ansprechen, die Sie suchen.

03. Sie verschaffen sich einen bleibende Eindruck

Falls Sie eine Facebook-Fanpage besitzen, Twitter oder Snapchat nutzen, wundern Sie sich bestimmt über die kurze Aufmerksamkeitsspanne der „Fans“. Montag-Morgen gepostet – Montag-Abend schon wieder vergessen. Das ist auch nicht schlimm, denn die erwähnten Kanäle dienen zur direkten Interaktion mit Ihrer Zielgruppe sowie kurzfristigen Verteilung von Informationen.

Ein Blog kann Themen viel tiefgründiger und reflektierender behandeln. Verstehen Sie einen Ausbildungsblog eher als interaktives Online-Magazin. In Bezug auf das Listing in Suchmaschinen (SEO) hat dies deutliche Vorteile. Ihre Beiträge sind dauerhaft und idealerweile SEO-optimiert über einen langen Zeitraum auffindbar. So können Sie die Artikel jederzeit wieder als Aufhänger für ihre Facebook-Beiträge verwenden.

04. Sie geben Verantwortung ab und erhöhen die Motivation Ihres Teams

Oft hören wir die Anmerkung, dass man ja einen Blog möchte, aber keine Zeit für die Pflege hat. Zugegeben, ein Blog verursacht Aufwand. Doch der lohnt sich. Die erfolgreichsten Blogs werden durch die Nachwuchskräfte selbst betrieben. Stellen Sie doch ein eigenes Redaktionsteam mit Azubis, Dual Studierenden und Ausbildungsverantwortlichen zusammen. Das wirkt oft sehr motivierend für die Autoren. Wichtig ist nur, dass alle Lust auf den Blog haben. Sonst werden Sie keine auf Dauer keine guten Beiträge erhalten.

05. Sie können Geschichten erzählen

Für Ihre Zielgruppe ist es bestimmt nicht so interessant, wenn Sie ausschließlich über Fakten und Erfolge Ihres Unternehmens berichten. Mithilfe Ihrer Blog können Sie kreativer werden. Inhalte, die mittels Storytelling vermittelt werden, wecken mehr Interesse als bloße Fakten. Mit Geschichten können Sie einen unterhaltenden oder spannenden Effekt erzeugen und so mehr Aufmerksamkeit für Ihr Unternehmen aus Ausbildungsbetrieb erreichen. Das schöne ist, dass Sie durch gutes Storytelling zusätzlich auch Emotionen erzeugen.

Storytelling ist auch deshalb besonders wirksam, weil Geschichten das Einordnen von neuen Informationen im Gedächtnis unterstützen. Durch Storytelling werden Bilder erzeugt und Bilder haben stets einen stärkeren Effekt, da sie anders verarbeitet werden als reine Informationen. Der Prozess der Informationsverarbeitung ist beim Storytelling – vergleichbar mit einer Eselsbrücke beim Auswendiglernen – daher effektiver, als die bloße Streuung von Fakten und die Informationen werden länger gespeichert.

Auf geht´s!

Vielleicht sagen Sie nun: schön und gut, aber das alles kann und möchte ich mit meinen bestehenden Ressourcen nicht leisten. Die Technik aufsetzen, Azubis und Mitarbeiter schulen, Storytelling lernen – das ist alles ein wenig viel. Kein Problem – bestimmt gibt es auch in Ihrer Nähe eine gute Agentur, die Sie dabei unterstützen kann. Oder fragen Sie in Ihrer Marketing-Abteilung nach. Selbstverständlich sind auch wir gerne bei der Implementierung behilflich. Sprechen Sie uns einfach an.